Unter der Oberfläche haben sich bei der Mail einige Kleinigkeiten verändert, die auf Benutzer unserer Mailserver und auch auf Betreiber eines eigenen Mailservers Einfluss haben.
Es ist eine zweite Software zur Spam-Markierung im Einsatz (DSPAM), die im Gegensatz zu SpamAssassin benutzerspezifische Daten hält, da in vielen Fällen eine Empfängerin etwas als Spam betrachtet, was ein anderer haben möchte. Dies funktioniert natürlich nur, wenn es auch einen Feedback geben kann, d.h. dies wird nur eingeschaltet, wenn jemand auch Mails aus dem bzw. in den Spam-Ordner verschiebt. Das bedeutet also im wesentlichen IMAP-Benutzer und Webmail-Benutzer unserer Standard-Mailboxen.
Wie bisher funktioniert auch die Weiterleitung als Anlage an die Adressen spam@rub.de
bzw. nospam@rub.de
. Für POP3-Benutzer, Exchange-Benutzer und Benutzer lokaler Mailserver ist dies weiterhin die einzige Möglichkeit, auf die Spamfilterung Einfluss zu nehmen.
Für die Spam-Markierung werden jetzt hauptsächlich folgende Header verwendet:
X-Spam-Status
: SpamAssassin-Markierung, dort folgt Yes
oder No
, dann ein ,
und viele weitere Daten.X-DSPAM-ID
: Hier wird festgehalten, für welche (normierte) E-Mail-Adresse die Mail ursprünglich eingeliefert wurde.X-DSPAM-Result
: Resultat des persönlichen Spamfilters, die Werte sind Spam
, Innocent
oder Whitelisted
.X-RUB-Notes
: Enthält u.a. die Gesamtbewertung. Wenn dort Spam
erscheint, hält unser System die Mail für Spam. Weiteres dazu s.u.
Aus verschiedenen Gründen (2 Spam-Bewerter, Kreuz- und Quer-Senden von Mails) erhalten die Mails, die aus dem Internet ankommen, jetzt eine zusätzliche Zeile:
X-RUB-Notes:
Dort stehen durch Leerzeichen getrennt ein paar Eigenschaften der Mail:
Diese Bemerkungen dienen prinzipiell zur Kommunikation unsere Server mit sich selbst. Eine ganze Reihe Benutzer haben z.B. automatische Weiterleitungen, die den Umschlagabsender verändern, dann kann man an diesem Header erkennen, dass es ein Spam oder ein Bounce war und entsprechend verfahren.
Noautoreply soll allen helfen, die überschüssige oder gar schädliche Urlaubsbenachrichtigungen unterdrücken wollen.
RUBOnly setzen wir bis jetzt gar nicht, werten es aber aus. Dies könnte aber für generierte Mails mit Interninfomationen hilfreich sein gegen unabsichtliches Verteilen in die Welt.
Es gibt eine zusätzliche Behandlung langfristig unerreichbarer Adressen.
Wenn eine Adresse, die nicht auf den zentralen Mailservern liegt (extern oder Institut), in den letzten 14 Tagen nie erreichbar war, es an mindestens 5 Tagen Versuche gab und einen davon in den letzten 3 Tagen, wird für diese Adresse keine Mail mehr angenommen.
Dies trifft eine ganze Reihe Fälle:
Das Timing ist so gewählt, dass bei Behebung der Störung der Betrieb möglichst schnell wieder aufgenommen wird, da wir ja immer 5 Tage lang versuchen, die Mail zuzustellen.